Erhöhte Nitratkonzentration: Ursachen, Folgen für das Grundwasser und mögliche Maßnahmen, um dem entgegen zu wirken

An den Vorsitzenden des Bau-, Umwelt- und Naherholungsausschuss

Sehr geehrter Herr Karis,

wir bitten die Verwaltung, zur Sitzung des BUNA am 1. Juni 2016 eine Vertreterin/einen Vertreter des LANUV einzuladen, um die Ergebnisse des Nitratberichtes vorstellen zu lassen. Hierbei sollen insbesondere die Erkenntnisse, die unser Stadtgebiet betreffen, dargestellt werden.

Das LANUV führt u.a. in seinem Nitratbericht aus: „In Gebieten mit Ackernutzung erreichen die aktuellen Nitratkonzentrationen im oberflächennahen Grundwasser Spitzenwerte bis über 300 mg/L. Grundwassermessstellen unter Ackerland-Einfluss mit einer Nitratkonzentration >180 mg/L finden sich in den Landkreisen Kleve, Neuss, Viersen, Wesel, Düren, Heinsberg, Rhein-Sieg-Kreis, Coesfeld, Steinfurt, Bielefeld, Gütersloh, Minden-Lübecke, Paderborn.. Die derzeitige Überschreitungshäufigkeit (2008/2011) der landwirtschaftlich beeinflussten konsistenten Messstellen liegt in einzelnen Landkreisen bei über 50% (Landkreise Kleve, Viersen, Düren) bzw. bei >40% (Neuss, Euskirchen, Borken).“

und weiter: „Auf regionaler Ebene sind aktuell hohe Überschreitungshäufigkeiten von mehr als 40% bei den landwirtschaftlich beeinflussten, konsistenten Messstellen im jüngsten Zeitraum (2008-2011) in den Landkreisen Kleve, Viersen, Düren, Neuss, Euskirchen und Borken festzustellen.“

Freundlicher Gruß

Christian Gaumitz