GRÜNE ALTE im Fokus

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Artikel von Jörg Jennrich, Vorsitzender und Sprecher GRÜNE ALTE Bundesverband

Zur Zeit leben wir in einer Phase der Großereignisse. Die Pandemie, der Klimawandel, Hochwasser, Waldbrände, Erdbeben und Afghanistan. Es überschlagen sich die bitteren Meldungen von Elend, Not, Tod und Verzweiflung. Und mittendrin haben wir in unserem Land Wahlkampf. Dabei läuft es auch nicht immer rund für uns GRÜNE.
Nach parteiinternem Streit bleibt die Landesliste aus dem Saarland von der Bundestagswahl ausgeschlossen. Auch GRAUE GRÜNE, von denen wir auf Bundesebene keine Ahnung hatten, sollen bei dieser Misere mitgewirkt haben. Was des einen Leid ist des anderen Freud`.

Neue Mitglieder aus dem Saarland

Mittlerweile haben sich aus dem Saarland 12 Senior*innen unserem Verein angeschlossen. Mit unserer Unterstützung möchten sie in ihrem Bundesland bei der grünen Seniorenpolitik wieder für geordnete Verhältnisse sorgen.

GRÜNE ALTE stärken

Für geordnete Verhältnisse, zwischen unserer Mutterpartei und unserer Vorfeldorganisation, bemühen sich bereits seit der Gründung der GRÜNEN ALTEN im Jahre 2004 unsere Vorstandsmitglieder. Der Traum, dass uns ein Status innerhalb der Partei zugestanden wird, wie ihn unsere GRÜNE JUGEND bekommen hat, ist innerhalb der letzten 16 Jahre nicht in Erfüllung gegangen. Vor dem letzten Parteitag gab es zwei Annäherungsgespräche mit Marc Urbatsch vom Bundesvorstand. Wir haben uns für weitere Gespräche zu der von uns gewünschten Verzahnung zwischen der Partei und unserer Organisation nach den Bundestagswahlen verabredet. Gedämpft werden unsere Wünsche allerdings mit dem Hinweis aus der Parteiführung, dass unser Verein hinsichtlich der Personenstärke in keiner Weise mit der GRÜNEN JUGEND vergleichbar ist. Ja, das stimmt leider. Aber bei der GRÜNEN JUGEND werden alle Parteimitglieder in dieser Altersgruppe mitgezählt. Bei den GRÜNEN ALTEN hingegen bleiben die Parteimitglieder im Seniorenalter unberücksichtigt.

Seniorenpolitik in der Partei voranbringen

Landauf landab höre ich die Klagen, dass sich unsere Partei wenig offensiv mit der Seniorenpolitik beschäftigt. Die aufgeschlossene Seniorengesellschaft sieht ebenfalls den Klimawandel sehr kritisch und möchte unserer Partei ihre Stimmen geben. Allerdings erwartet sie als Gegenleistung, dass auch ihre politischen Vorstellungen wahrgenommen werden. Vielleicht hat es sich ja bis in unsere Bundesspitze herum gesprochen, dass die über 60-Jährigen mit 36,1 Prozent zum ersten Mal die größte Wählergruppe bilden und es findet bei unseren Spitzen ein neues Denken statt.