Der Bau- und Planungsausschuss (BPA) hat Ende August das überarbeitete Ortsentwicklungskonzept für Vorst beschlossen. Auf Antrag von GRÜNEN und CDU wurde das Szenario 4 „Förderung des Generationenwechsels Plus“ zur weiteren Umsetzung empfohlen.
Wohn-Entwicklung im Bereich Vorster Straße
Die Verwaltung soll zunächst ein städtebauliches Konzept für den Bereich Vorster Straße erarbeiten und dem Ausschuss vorlegen. Dort soll eine ausgewogene Mischung verschiedener Wohnformen (Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser) berücksichtigt werden. Die zu planende Bebauungsdichte muss einerseits den Erhalt des dörflichen Charakters gewährleisten und andererseits auch die Schaffung neuen bezahlbaren Wohnraums sichern. Das städtebauliche Konzept soll neben der Bebauung auch ausreichend Freiflächen, einen Spielplatz und eine Ortsrandeingrünung beinhalten. Dabei soll die Frischluftschneise zwischen Vorst und Driesch dauerhaft sichergestellt und erhalten werden. Im Zusammenhang mit der kommunalen Wärmeplanung soll die Umsetzung eines Nahwärmenetzes geprüft werden.
Viele der Punkte aus dem Anfang des Jahres veröffentlichten Positionspapier der GRÜNEN haben somit Eingang in den nun gefassten Beschluss des Planungsausschusses gefunden.
Weitere städtebauliche Planungen
Des Weiteren wurde die Verwaltung beauftragt für eine zukünftige Bebauung am Kaninchenskamp eine geeignete verkehrliche Erschließung zu erarbeiten und dem BPA vorzulegen. Hier soll insbesondere seniorengerechter Wohnraum entstehen.
Parallel zur Entwicklung von Wohnraum hat die Realisierung der erforderlichen KiTa- und Schulplätze zu erfolgen, damit diese zeitnah mit der Bauentwicklung zur Verfügung stehen. In diesem Zusammenhang soll die Verwaltung prüfen, ob, bei Bedarf, z.B. auf dem stadteigenen Grundstück in Driesch nördlich des Schützenplatzes eine neue KiTa errichtet werden kann.
Aufwertung der Ortsmitte
Im Rahmen der Weiterentwicklung der Ortsmitte wurde die Verwaltung beauftragt, sowohl den Eustachiusplatz, als auch den Antoniusplatz und den Parkplatz vor der Grundschule – dies in Abstimmung mit der katholischen Kirche – zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität entsprechend zu ertüchtigen. Vorgeschlagene Maßnahmen, welche z.B. im Ortsentwicklungskonzept bereits im Abschnitt „Lebendige Ortsmitte“ skizziert wurden, sind dem Bau- und Planungsausschuss zur weiteren Beratung vorzulegen.
Maßnahmen aus dem Mobilitätskonzept umsetzen
Die Maßnahmen, die das Mobilitätskonzept für Vorst vorsieht, sollen zügig gemäß ihrer Priorisierung umgesetzt werden. Hier besteht aus unserer Sicht dringend Handlungsbedarf. In diesem Zusammenhang wurde die Verwaltung beauftragt,
- eine Neuordnung des ruhenden Verkehrs auf der Antoniusstraße, insbesondere im Bereich der Metzgerei Heimes und in der Rechtskurve am Ortsausgang Richtung GBG, zu prüfen
- bis zu den Haushaltsberatungen 2025 die Kosten für eine Querungshilfe auf der Wattmannstraße (Höhe Edith-Stein-Straße) zu ermitteln
- die bereits beschlossene und im Haushalt 2024 mit Mitteln hinterlegte Aufwertung der Grünzüge und die Ausweisung der Radrouten zügig voranzutreiben
- sich gegenüber Dritten zeitnah für eine Packstation und Schnellladesäulen für Elektrofahrzeuge am St. Eustachius-Platz einzusetzen